
Laura Elibol
die Denkerin
Wenn sie malt taucht sie ganz tief in ihre eigene Gedanken- und Gefühlswelt ein. Da sie sich sehr für philosophische, anthropologische und spirituelle Thematiken interessiert sind die Welten, die sie durch die Malerei erschafft oft sehr tiefsinnig und hinterfragend. Vor allem die Grenzen zwischen Gegensätzen werden immer wieder neu erkundet, denn oft lassen sich diese Grenzen nicht genau definieren. So auch bei der Thematik Gut und Böse. Der Übergang ist fließend, denn es existiert auch etwas dazwischen. Gegensätze werden auch in Form von organischen und statischen Formen dargestellt. Denn der Mensch steht immer in Bezug zur Natur und zur Technik und steht damit vor der Herausforderung sich zwischen der natürlichen und der künstlichen Welt zu verorten.
​
"MEINE WELT RAST SCHNELL UND DOCH STEHT SIE STILL..."
​
Kunst muss für die junge Künstlerin flowen, das heißt es muss direkt vom Kopf auf die Leinwand fließen, die Gedankengänge und der Malakt sollen EINS werden, miteinander verschmelzen. Dadurch ensteht eine meist expressive und teils auch impressive Formensprache und trotzdem leben die Bilder von der Abstraktion. Diese ermöglicht erst die Offenheit der Bilder für eigene Interpretationen und fördert beim Betrachter intuitive und kreative Gedankengänge. Doch auch die abstrakten Formen haben einen tieferen Sinn, so versinnbildlicht der Kreis die Vollendung und das immer Wiederkehrende und das Dreieck steht für die Stabilität und Ausgeglichenheit, denn auch das menschliche SEIN besteht aus drei grundlegenden Systemen, dem Geist, der Seele und dem Verstand.
Laura non ce...
Ich heiße LAURA aber ich BIN nicht Laura, Laura ist nur ein Name. ​Ich bin weder GUT noch SCHLECHT, ich bin einfach ICH. Doch woher kommen überhaupt all diese Abgrenzungen in unserer Gesellschaft, wer definiert was das Gute und das Böse ist und können wir all diesen Diskussionen entfliehen, wenn wir einfach wir selber sind?
Seitdem ich mich an mein Denken erinnern kann interessiere ich mich für den Moment, in dem sich Gegensätze begegnen, mich selber habe ich dabei immer als Grenzwandlerin gesehen. In der Sprache sind solche Gegensätze entweder absolut oder nicht klar voneinander abgetrennt. Zwischen Nacht und Tag existiert die Abend- und die Morgenröte, man kann aber nicht tot und gleichzeitig lebendig sein. Die Grenze zwischen Gut und Böse ist allerdings vom Menschen geschaffen worden und Kultur- und Epochenspezifisch abweichend.
Wie kann ich diese Fragestellung also über die Malerei ausdrücken? Ich versuche Vergangenes mit der Gegenwart und der Zukunft zu vereinen und einen Übergang zwischen Kunst, Kitsch und futuristischen Elementen zu vereinen. Der Kitsch spielt dabei die Rolle der Vergangenheit, die Gegenwart spiegelt die "Kunst den Augenblick wahrzunehmen" dar und die Zukunft wird immer als etwas systematisches/ systemisches dargestellt.
Vergangenes ist Hoffnung und Träume, Gegenwart ist die Natur, Zukunft das Systemische, Statische, eine Zukunft ohne Emotion und Hoffnung. Doch manchmal verschwimmt alles Drei zu einem Brei.
Doch eins ist klar: am Ende des Tages wird das Licht und das Gute siegen, auch wenn es so aussieht, als wäre das "Dunkle" sehr mächtig. Denn dort wo Licht ist kann keine Dunkelheit mehr existieren, Licht kann allerdings von Dunkelheit abgetrübt sein, denn zwischen Schwarz und Weiß existiert noch Grau...

Bildergalerie
* zur vollen Ansicht der Bilder bitte auf das jeweilige Bild doppelklicken


























